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Estland in Zeiten der russischen Invasion in die Ukraine

Estland


Meine Reise begann auf Hiiumaa bei einer Familie, die kein fließendes Wasser, aber dafür eine Sauna hatte. Das hat mich erst einmal ziemlich überrascht. Die Familie nahm mich am ersten Tag gleich mit zu ihrem Dorffest. 

Meine Reise begann auf Hiiumaa bei einer Familie, die kein fließendes Wasser, aber dafür eine Sauna hatte. Das hat mich erst einmal ziemlich überrascht. Die Familie nahm mich am ersten Tag gleich mit zu ihrem Dorffest. Wir sangen und tanzten traditionelle Tänze in Trachten (siehe Titelbild). Ich lernte weitere wundervolle Menschen kennen wie die Familie, die mich in Tartu beherbergen wollte.

Nach einer Woche auf Hiiumaa fuhr ich nach Tartu, wobei ich zunächst einen Abstecher zum Setu-Fest machte. Setumaa war ein kleines Königreich, das jedoch heute auf Estland und Russland aufgeteilt ist, trotz eigener Sprache und Tradition. Besonders auffällig ist der Halsschmuck.

Nach einer Woche in der Universitätsstadt Tartu, Europäische Kulturhauptstadt 2024, reiste ich weiter nach Narva, das direkt an der russischen Grenze liegt. Alle, die mich vorher beherbergt hatten, warnten mich vor Narva. Des halb war ich mir, bis ich vor Ort war, unsicher, ob das eine gute Entscheidung war. Ich hatte zum Glück über drei Ecken den Kontakt zu einer sehr netten russischsprachigen Estin bekommen, und sobald ich sie vor Ort kennenlernte, waren meine Sorgen verflogen. Diese Region ist wirtschaftlich sehr schwach und viele Menschen können weder Estnisch noch Englisch. Selbst die meisten Kinofilme waren hier auf Russisch. Dennoch hatte die Region auch schöne Seiten.

Zum Schluss reiste ich in die Hauptstadt Tallinn, in der mir ein junger DJ aus Estland die Stadt mit seinen Augen zeigte. Tallinn ist eine junge und coole Stadt, die ich nur empfehlen kann.

Im Nachhinein hatte habe ich mir zu viel für meine Reise vorgenommen und hätte mir auch mal entspannte Tage genehmigen sollen, aber dennoch bin ich so unglaublich dankbar für alles, was ich über das Land, die Kultur, die Menschen und über mich lernen durfte, dass ich über Neujahr direkt wieder in Estland war. Am glücklichsten hat es mich aber gemacht, dass eine Familie, die mich beherbergt hatte, nach meiner Reise selbst nach Narva reiste und ihre Vorurteile ablegen konnte.


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