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Das kulturelle Erbe von al-Andalus

Spanien


Kulturelles Erbe in al-Andalus

In Andalusien

Johanna Frommelt reist nach Spanien, wo sie sich an verschiedenen Orten dem kulturellen Erbe widmet. Sie konzentriert sich dabei auf die Bereiche Architektur, Musik, Literatur, und Religion. Angefangen von Passanten, Museumswärtern bis hin zu Gottesdienstbesuchern, überwindet sich Johanna immer wieder und spricht die unterschiedlichsten Menschen zu diesem Thema an.

Es begann mit einer zweistündigen Verspätung der portugiesischen Busfahrer, einer langen Busreise und plötzlichen Buswechseln mitten in der Einöde. Nach unzähligen Stunden kam ich dann endlich an in meiner ersten Station, an der ich eine Woche haltmachen sollte: Granada.

Vier Wochen reiste ich durch die iberische Halbinsel, vor allem durch Andalusien und Gebiete, die einst zu al-Ándalus gehört hatten. Nach meiner ersten Station fuhr ich nach Sevilla. Eine weitere Woche später folgte die Fahrt nach Córdoba, wo ich jeden Tag ungefähr eine Stunde Bus fahren musste, um in das Zentrum der Stadt zu gelangen. Danach reiste ich nach Toledo, in die „Stadt der drei Kulturen“. Mein letztes Wochenende verbrachte ich in einem Kloster in Talavera de la Reina und schließlich ging es dann wieder nach Hause.

Ich durfte vieles sehen auf meiner Reise, mit vielen unterschiedlichen Menschen reden. Ich besuchte eine evangelische Gemeinde, wohnte eine Woche in einer Sufi-Gemeinschaft und sprach mit jüdischen Museumseigentümern. Eine Woche nächtigte ich in einer sevillanischen Jugendherberge und ein paar Tage verweilte ich in einem kleinen Kloster mit freundlichen Nonnen. Ich traf Juan in einer jüdischen Bibliothek, der den ganzen Tag lang vor einem Computer saß, und ich lebte bei Nicolas und Azahara, die davon träumen, sich ein gleichermaßen künstlerisches wie ökologisches Haus zu bauen und die bis zu dem Zeitpunkt der Verwirklichung in einem Wohnwagen wohnen und mir ihr Baumhaus zur Verfügung stellten, das noch weder über Wände noch Dach verfügte.

Im Alcázar Sevillas hörte ich ein Konzert des Ensembles „La Capilla Antigua de Chinchilla“ mit Instrumenten aus der Zeit des mittelalterlichen Spanien. Ich hatte die Gelegenheit mit einem Professor der Universität Sevilla über mein Thema „al-Ándalus“ zu sprechen, aber ich hatte auch zahlreiche Momente mit ganz einfachen Menschen, die nichts dagegen hatten, sich mit mir auf der Straße zu unterhalten.

Woran ich mich wohl noch lange erinnern werde, ist die Begegnung mit Cristina Gálvez, einer jungen Frau aus Granada, die in den sogenannten Cuevas arbeitet. Sie war die erste Person, mit der ich mich lange über mein Reisethema unterhalten habe und sie begegnete mir mit einer überaus großen Offenheit und war sehr gewillt, mir zu helfen. Dieses Gespräch stellte für meine weitere Reise eine große Motivation dar, immer wieder auf Menschen zuzugehen, auch wenn ich nicht jedes Mal auf Resonanz stieß.

Eine weitere Frau, die eine große Bedeutung für mich und meine Studienreise haben sollte, war Pilar. Sie arbeitet im „Museo Sefardi“ in Toledo und war für mich vor wie während meiner Reise eine wunderbare Ansprechpartnerin: Sie schickte mir reichliches Informationsmaterial nach Hause, besorgte mir eine Unterkunft für die erste Nacht in Toledo, für die ich keinen Cent bezahlen musste. Ich konnte natürlich in das Museum gehen, aber eben auch durch den Hintereingang in ihr Büro.

Cristina und Pilar, stellvertretend für viele Menschen auf meiner Reise, denen ich begegnet bin, ließen mich die warmherzige Gastfreundschaft Spaniens fühlen; sie zeigten mir Wege, mit plötzlich auftauchenden Problemen umzugehen und tiefes Glück empfinden, für das ich sehr dankbar bin.


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