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Auf den Spuren des portugiesischen Kunsthandwerks

Portugal


Birgit Ohlinger, geboren 1986, legt den Schwerpunkt ihrer Reise 2006 auf das Kunsthandwerk in Portugal. Durch ihre Vorbereitung bekommt sie die Möglichkeit, in einer Teppich-Manufaktur sowie bei einem Keramiker mitzuarbeiten. Die Besitzerin der Manufaktur bietet ihr sogar an, bei ihr zu wohnen. Sie fertigt zwei Werkstücke an: einen selbst entworfenen Teppich und eine Keramikschale.

Allein „Du reist alleine ... ins Ausland“ – so heißt eine der zis-Bedingungen. Was anfangs für mich sehr hart klang, war für mich einer der wichtigsten Punkte bei dieser Reise. Es hat sich bestätigt, dass man sich dann viel mehr auf fremde Menschen einlässt.[nbsp]

Busfahrt 36 Stunden sollte sie laut Fahrplan dauern. Naja, es waren dann 38 – was soll‘s?

Ceramica „Keramik“ auf Portugiesisch. Den zweiten Teil meines Aufenthaltes verbrachte ich bei einem Keramikkünstler. Eine ideale Wahl für den Hochsommer. Aber nicht nur wegen der angenehm kühlen Temperatur des Tons, sondern auch, weil ich so nett aufgenommen wurde.

Dona Heidi Die nette Frau, bei der ich während meines gesamten Aufenthaltes in Porto wohnen durfte und die mich wunderbar in ihrer Familie aufnahm.

Einsam Dieses Wort kommt in meinem Wortschatz zum Thema zis-Reise eigentlich gar nicht vor. Erwähnenswert finde ich es aber trotzdem oder gerade deshalb. Heute würde ich rückblickend über die Reise sagen: „Allein unterwegs, aber niemals einsam.“

Freunde Ich denke, ich kann sagen, dass ich davon jede Menge gefunden habe. Das zeigt sich besonders darin, dass auch eineinhalb Jahre nach meiner Reise jede Menge Kontakte bestehen. Dieses Jahr konnte ich viele dieser Freunde wieder treffen. Besonders schön war, dass sie sich genauso gerne an die gemeinsame Zeit erinnern wie ich es tue.

Geld 500 Euro sollen für vier Wochen inklusive An- und Abreise reichen?! Es ist wirklich machbar – auch wenn über die Hälfte schon für Bus- und Zug fest eingeplant ist.

Hitze Dass der Juli der heißeste Monat ist, wusste ich zwar, allerdings ließ mein voller Terminkalender leider keine Alternative zu. Aber zum Glück gab‘s ja kaltes Wasser zum Erfrischen. Gerne habe ich die Füße bei einem Strandspaziergang im Atlantik abgekühlt.

Interview Was gibt es Interessanteres, als Menschen zu interviewen? Es war jedes Mal aufs Neue spannend, etwas über die heutige Situation des Kunsthandwerkes, Ängste und Hoffnungen der Befragten, handwerkliche Arbeitsabläufe und vieles mehr zu erfahren.

Juhuu! Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich war, als ich von meiner Betreuerin zehn Tage vor Reisebeginn die Zusage bekam.

Knüpfen Eine total spannende Tätigkeit. Es hat sehr viel Spaß gemacht und es war toll, jeden Tag zu sehen, wie der Teppich Zentimeter um Zentimeter größer wurde.

La Portugiesisch für Wolle, das wichtigste Material zum Knüpfen.

Metro Wunderbares Fortbewegungsmittel, das seine Fahrgäste nicht nur innerhalb Portos zuverlässig von einem Ort zum anderen bringt, sondern sogar bis nach Póvoa de Varzim, wo sich die Teppichfabrik „Tapetes Beiriz“ befindet.

<strongNeu Auf einer zis-Reise ist eigentlich alles neu. Wenn ich morgens aufstand, wusste ich nie, was genau auf mich zukommt. Ich durfte jeden Tag neue Erfahrungen machen – sei es die Gastfreundschaft der Portugiesen oder eine neue Entdeckung, die ich beim Teppichknüpfen oder im Keramikatelier machte.

Ofen Man kann darin nicht nur Keramikstücke brennen, er ist sogar eine Art Zauberer. Warum? Bestimmte Farben verändern sich im Ofen komplett. Es können sich herrliche Muster ergeben.

Porto Die schöne Stadt im Norden Portugals, die ich vier Wochen lang meine Heimat nennen durfte.

Qualität Kunstwerke aus China und anderen Billiglohnländern drängen natürlich auch auf den portugiesischen Markt. Wer jedoch „richtige“ Handwerkskunst kaufen will, muss auf das Qualitätssiegel achten.

Rua do Campo Alegre Hier wohnte ich. Das Haus befand sich direkt gegenüber des wunderschönen Botanischen Gartens.

Schere Wichtigstes Hilfsmittel beim Teppichknüpfen. Ohne sie geht gar nichts. Daher und wegen der ungewohnten Belastung schmerzte meine rechte Hand während der ersten Tage

Tagebuch Anfangs dachte ich: Muss das sein? Heute bin ich froh darüber, dass zis-Stipendiaten ein Tagebuch führen müssen. Es ist einfach herrlich, später wieder all die Erlebnisse nachzufühlen.

Urdidura Eines der portugiesischen Wörter, die ich ziemlich schnell lernen musste, weil es beim Teppichknüpfen oft gebraucht wird. Es handelt sich dabei um die sogenannten Kettfäden, die längs auf den Webstuhl gespannt werden und zwischen die man dann die Wollstücke knüpft.

Vila do Conde In dieser Stadt habe ich im Jahr vor meiner zis-Reise den Kunsthandwerkermarkt besucht. Dadurch fiel es mir sehr leicht, ein Thema für meine Reise auszusuchen. Ich wusste sofort, dass ich mich mit dem portugiesischen Kunsthandwerk beschäftigen wollte.

Webstuhl Mein Arbeitsplatz während der Arbeit in der Teppichfabrik. Hier entstand mein schöner selbstgemachter Teppich, nachdem ich einige Tage lang an einem großen Webstuhl zwischen meinen Kolleginnen gesessen und geübt hatte.

Xenophobie Schreckliches Wort mit schlimmer Bedeutung. Glücklicherweise kam ich kein einziges Mal mit Ausländerfeindlichkeit in Berührung.

Al-zulaYi Arabisch für „kleiner glatter und polierter Stein“. In Portugal versteht man unter einem „azulejo“ eine Fliese, die typischerweise blau und weiß bemalt wird. In vielen Gebäuden sind die Wände mit einer riesigen Fläche dieser schönen Kacheln geschmückt.

zis Das Beste, was einem Jugendlichen passieren kann. Man muss es sich nur zutrauen, dann wird man auch von „zis-Fieber“ gepackt.


Handwerk

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